Zusammenfassung nach Regelnummern Definitionen  

DEFINITIONEN
Definitionen, Klar Achteraus und Klar Voraus, Überlappen

CASE 12
Bei der Entscheidung ob ein innen liegendes Boot Anspruch auf Bahnmarken-Raum hat, ist es unerheblich, dass die Boote völlig verschiedene Kurse fahren, sofern eine Überlappung besteht, wenn das erste Boot die Zone erreicht.
CASE 23
Auf einer Vorwindstrecke gilt Regel 19 nicht für ein mit Wind von Steuerbord segelndes Boot, das zwischen zwei mit Wind von Backbord voraus segelnden Booten passiert. Regel 10 verlangt von beiden mit Wind von Backbord segelnden Booten sich frei zu halten.
CASE 33
Ein Boot das einen Zuruf um Raum zum Wenden macht bevor dies aus Sicherheitsgründen notwendig ist, hat Anspruch diesen Raum nach Regel 20.1(b) zu bekommen. begeht aber durch diesen Zuruf einen Verstoß gegen Regel 20.(3). Ein inn überlappendes Boot hat Anspruch auf Raum nach Regel 19.2(b) um in Lee an einem Hindernis zu passieren, auch dann wenn sie die Innenüberlappung durch eine Wende erreicht hat.
CASE 43
Ein mit Wind von Backbord dicht längs eines Hindernisses am Wind segelndes Boot muss sich von einem Boot freihalten, das eine Wende auf Wind von Steuerbord vollendet hat und sich auf einem Kollisionskurs nähert.
CASE 91
Ein Boot, das verpflichtet ist sich freizuhalten, muss sich auch von der Ausrüstung eines anderen Bootes freihalten, die sich nicht in seiner normalen Lage befindet, wenn diese Ausrüstung so lange genug außerhalb ihrer normalen Lage ist, dass man dies sehen konnte.

Definitionen, Zieldurchgang

CASE 45
Versäumt es ein Boot auf Grund eines Fehlers der Wettfahrtleitung richtig durchs Ziel zu segeln, aber keines der an der Wettfahrt beteiligten Boote gewinnt oder verliert dabei, so ist es eine angemessene und faire Wiedergutmachung, wenn alle in der Reihenfolge ihres Überqueren der Ziellinie gewertet werden.
CASE 58
Wenn eine Boje oder ein anderer Gegenstand in den Segelanweisungen als innere Zielbegrenzung definiert ist sich aber auf der Nach-Ziel-Seite der Ziellinie befindet, so ist dies keine Bahnmarke.
CASE 82
Liegt eine Ziellinie nahezu auf der Linie von der letzten Bahnmarke, so dass nicht entschieden werden kann, von welcher Seite sie in Übereinstimmung mit der Definition zu durchsegeln ist, so können die Teilnehmer in irgend einer der beiden Richtungen durchsegeln und beide Zieldurchgangsrichtungen sollten anerkannt werden.
CASE 112
Wenn ein Boot beim Absegeln der Bahn einen Fehler macht, kann ein zweites Boot das erste Boot von der Protestabsicht informieren, wenn das Boot den Fehler gemacht hat oder nach der ersten zumutbaren Gelegenheit nach Zieldurchgang des ersten Bootes oder irgendwann dazwischen.

Definitionen, Frei halten

CASE 30
Ein Boot klar achteraus, das verpflichtet ist, sich freizuhalten und mit dem Boot klar voraus zusammen stößt, verstößt gegen die Wegerechtsregel, die vor dem Zusammenstoß gegolten hat. Ein Boot das durch einen unbeabsichtigten Bugwechsel sein Wegerecht verliert ist trotzdem ausweichpflichtig.
CASE 50
Stellt das Schiedsgericht fest, dass bei einem Backbord-Steuerbord-Vorfall S seinen Kurs nicht geändert hat und keine echten oder glaubhaften Befürchtungen für eine Kollision für S vorlagen, so sollte es einen Protest von S zurückweisen. Wenn das Schiedsgericht überzeugt ist, dass S den Kurs geändert hat und dass begründete Zweifel daran bestehen, dass P frei vor S passiert wäre, falls S den Kurs nicht geändert hätte, dann sollte es P disqualifizieren.
CASE 60
Ändert ein Wegerechtboot seinen Kurs so, dass ein ausweichpflichtiges Boot trotz unverzüglich eingeleitetem Ausweichmanöver sich nicht mit guter Seemannschaft freihalten kann, so verletzt das Wegerechtboot Regel 16.1.
CASE 77
Berührt die Ausrüstung eines Boots eine Bahnmarke, so bedeutet dies eine Berührung. Wird ein ausweichpflichtiges Boot von der außerhalb ihrer normalen Lage befindlichen Ausrüstung eines Wegerechtboots unvoraussehbar berührt, während es sich freihält, so verletzt es keine Regel.
CASE 87
Ein Wegerechtboot muss keine Ausweichmaßnahmen ergreifen befor nicht klar ist, dass das andere Boot sich nicht freihält.
CASE 88
Ein Boot kann eine Berührung vermieden aber sich trotzdem nicht freigehalten haben.
CASE 91
Ein Boot, das verpflichtet ist sich freizuhalten, muss sich auch von der Ausrüstung eines anderen Bootes freihalten, die sich nicht in seiner normalen Lage befindet, wenn diese Ausrüstung so lange genug außerhalb ihrer normalen Lage ist, dass man dies sehen konnte.

Definitionen, Bahnmarke

CASE 58
Wenn eine Boje oder ein anderer Gegenstand in den Segelanweisungen als innere Zielbegrenzung definiert ist sich aber auf der Nach-Ziel-Seite der Ziellinie befindet, so ist dies keine Bahnmarke.

Definitionen, Bahnmarken-Raum

CASE 15
Beim Wenden um eine Bahnmarke muss ein Boot klar voraus Regel 13 beachten. Ein am Wind klar achteraus segelndes Boot darf seinen Kurs halten und dadurch das andere Boot am Wenden hindern.
CASE 21
Den Platz, den ein außen liegendes Wegerechtboot an einer Bahnmarke als Bahnmarken-Raum einem innen überlappende Boot geben muss, hängt von den richtigen Kurs des innen liegenden Bootes bei den vorherrschenden Bedingungen ab.
CASE 63
Wird an einer Bahnmarke soviel Raum gelassen, dass ein Boot hindurch segeln kann, das keinen Anspruch auf Raum hat, so kann es diesen Raum auf eigenes Risiko zu seinem Vorteil nutzen.
CASE 70
Ein innen überlappendes Luv-Boot, das Anspruch auf Bahnmarken-Raum hat und diesen Bahnmarken-Raum erhält, muss sich nach Regel 11 vom außen liegenden Boot frei halten.
CASE 114
Wenn ein Boot Anspruch auf Bahnmarken-Raum hat, schließt dies den Platzbedarf ein, den es benötigt um sich von einem anderen Boot frei zu halten oder einem anderen Boot Raum zu geben, wenn es auf Grund der Regeln dazu verpflichtet ist.

Definitionen, Hindernis

CASE 10
Sind zwei Boote in einen Vorfall verwickelt und eines verstößt gegen eine Regel, so ist es zu entlasten, wenn der Vorfall durch eine Regelverletzung eines dritten Bootes verursacht war.
CASE 23
Auf einer Vorwindstrecke gilt Regel 19 nicht für ein mit Wind von Steuerbord segelndes Boot, das zwischen zwei mit Wind von Backbord voraus segelnden Booten passiert. Regel 10 verlangt von beiden mit Wind von Backbord segelnden Booten sich frei zu halten.
CASE 29
Ein Leeboot ist Hindernis für einüberlappendes Luvboot und ein drittes Boot klar achteraus. Das klar achteraus liegende Boot darf zwischen die zwei überlappenden Boote hineinfahren und hat Anspruch auf Raum vom Luvboot um zwischen ihm und dem Leeboot zu passieren, vorausgesetzt das Luvboot ist ab dem Zeitpunkt der Herstellung der Überlappung dazu in der Lage.
CASE 41
Wenn ein Hindernis auf beiden Seiten durch zwei überlappende Boote passiert werden kann, muss das Wegerechtboot, wenn es sich entschließt in Lee zu passieren dem anderen Boot Raum geben. Wenn sich das Wegerechtboot entschließt in Luv zu passieren, hat es Anspruch auf Raum und das andere Boot muss sich frei halten. Es gibt keine Verpflichtung zum Zuruf um Raum an einem Hindernis.

Definitionen, Partei

CASE 55
Ein Boot kann nicht gegen die Wettfahrtleitung oder das Schiedsgericht protestieren. Es kann jedoch einen Antrag auf Wiedergutmachung oder wenn es Partei einer Protestverhandlung war, Antrag auf Wiederaufnahme stellen. Ein Boot hat kein Recht auf Berufung gegen eine Entscheidung auf Wiedergutmachung, wenn es nicht Partei der Protestverhandlung war. Wenn es der Auffassung ist, dass seine Zieldurchgangsposition durch eine derartige Entscheidung des Schiedsgerichts wesentlich verschlechtert wurde, muss es selbst einen Antrag auf Wiedergutmachung einreichen. Gegen die Entscheidung in dieser Verhandlung kann es dann Berufung einlegen.

Definitionen, Richtiger Kurs
CASE 9
Hat sich ein mit Wind von Steuerbord segelndes Boot entschlossen, an einer Luvbahnmarke vorbeizusegeln, so muss das mit Wind von Backbord segelnde Boot sich freihalten. Hier gibt es keine Regel, die ein Boot zwingt, seinen richtigen Kurs zu segeln.
CASE 13
Vor seinem Startsignal verstößt ein Lee-Boot gegen keine Regel, wenn es höher als ein Luv-Boot segelt.
CASE 14
Segeln zwei Boote mit Wind von der gleichen Seite auf konvergierenden Kursen, die auf unterschiedlichen Meinungen über den richtigen Kurs des Leebootes beruhen, so muss sich das Luvboot von dem Leeboot freihalten. Zwei Boote, die auf dem selben Schenkel nahe beieinander segeln können verschiedene richtige Kurse haben.
CASE 21
Den Platz, den ein außen liegendes Wegerechtboot an einer Bahnmarke als Bahnmarken-Raum einem innen überlappende Boot geben muss, hängt von den richtigen Kurs des innen liegenden Bootes bei den vorherrschenden Bedingungen ab.
CASE 46
Ein Leeboot darf bis zu seinem richtigen Kurs luven, auch wenn es die Überlappung in Lee von klar achteraus innerhalb eines Abstand von zwei seiner Rumpflängen hergestellt hat.

Definitionen, In der Wettfahrt

CASE 68
Versäumt es die Wettfahrtleitung, die Ungültigkeit eines Messbriefes festzustellen, so hat deshalb kein Boot Anspruch auf Wiedergutmachung. Ein Boot, das eventuell eine Regel verletzt hat und die Wettfahrt fortsetzt, behält alle Rechte nach Teil 2 und das Recht zum Protest oder zur Berufung, auch wenn sie später disqualifiziert wird.

Definitionen, Raum

CASE 21
Den Platz, den ein außen liegendes Wegerechtboot an einer Bahnmarke als Bahnmarken-Raum einem innen überlappende Boot geben muss, hängt von den richtigen Kurs des innen liegenden Bootes bei den vorherrschenden Bedingungen ab.
CASE 60
Ändert ein Wegerechtboot seinen Kurs so, dass ein ausweichpflichtiges Boot trotz unverzüglich eingeleitetem Ausweichmanöver sich nicht mit guter Seemannschaft freihalten kann, so verletzt das Wegerechtboot Regel 16.1.
CASE 93
Wenn ein Boot plötzlich luvt, nachdem es eine Überlappung in Lee zu einem anderen Boot hergestellt hat und es gibt keine Möglichkeit für das andere Boot, sich in guter Seemannschaft frei zu halten, dann hat das luvende Boot gegen Regel 15 und 16.1 verstoßen. Das ander Boot hat gegen Regel 11 verstoßen, wird aber dafür nach Regel 64.1(c) entlastet.
CASE 103
Der Ausdruck ‘in guter Seemannschaft’ in der Definition Raum bezieht sich auf eine Bootsbedienung, wie sie vernünftigerweise von einer kompetenten aber nicht spitzenmäßigen Mannschaft mit der für das Boot vorgesehenen Anzahl an Mannschaftsmitgliedern zu erwarten ist.
CASE 114
Wenn ein Boot Anspruch auf Bahnmarken-Raum hat, schließt dies den Platzbedarf ein, den es benötigt um sich von einem anderen Boot frei zu halten oder einem anderen Boot Raum zu geben, wenn es auf Grund der Regeln dazu verpflichtet ist.

Definitionen, Regel

CASE 85
Klassenvorschriften dürfen eine Wettfahrtregel nicht ändern, sofern dies nicht durch 86.1(c) erlaubt ist. Wenn eine Klassenregel versucht eine solche Regel zu ändern, dann ist diese Regel nicht zulässig und gilt nicht.
CASE 98
Die Regeln die in der Definition Regel aufgelistet sind, gelten für alle Wettfahrten, die unter den Wettfahrtregeln Segeln abgehalten werden, egal ob die Ausschreibung oder die Segelanweisungen ausdrücklich ihre Gültigkeit festlegen oder nicht. Eine Segelanweisung kann jedoch, sofern sie die Vorgaben von Regel 88.2 einhält einige oder alle Vorschriften des Nationalen Verbandes ändern oder für ungültig erklären. Generell können weder die Ausschreibung noch die Segelanweisungen die Klassenregeln ändern. Wenn ein Boot nach einem Handicap- oder Ausgleichsystem segelt, gelten die Regeln dieses Systems und einige oder alle Klassenregeln der Klasse können ebenfalls gelten. Wenn sich Ausschreibung und Segelanweisungen widersprechen, hat keines Vorrang.